Die aktuelle Betaversion von Google Chrome für Android unterstützt nun WebVR. Damit lassen sich VR-Inhalte direkt im Browser abrufen.
Mit WebVR für Google Chrome können VR-Inhalte auf Android-Geräten nun direkt im Browser konsumiert werden. Zwar ist die mit der neuen Beta-Version des Browsers eingeführte Schnittstelle zunächst nur für Entwickler verfügbar, aber schon dies erlaubt einen Blick auf die Zukunft des Internet. Web-Entwickler melden sich über Origin Trial an, um das neue Feature zu testen.
WebVR ermöglicht es, auf den Input und Output von VR-Brillen wie Google Daydream View im Browser zuzugreifen. Außerdem lassen sich damit Position und Orientierung des Benutzers bestimmen, sodass Web-Applikationen ein stereoskopisches 3D-Bild auf seinem Headset rendern können.
Mithilfe einer Gamepad-Erweiterung können auch die Motion Controller benutzt werden, um auf natürliche Weise mit dem VR-Internet zu interagieren. Im Falle des Daydream-Controllers funktioniert dies im Grunde wie eine VR-Maus, ähnlich wie wir es bereits aus Apps wie YouTube VR und StreetView VR kennen. Theoretisch müssten solche Apps mit WebVR nicht einmal separat heruntergeladen werden, da sich ihre Inhalte bequem in einem Web-Fenster abrufen lassen.
Google nannte keine Informationen, mit welchen anderen VR-Geräten außer Daydream die Schnittstelle kompatibel ist. In einem weiteren Blog-Eintrag heißt es, dass Support für Google Cardboard sowie die beiden großen PC-Plattformen Oculus Rift und HTC Vive bald nachgereicht werden soll.
Nach Abschluss dieser Testphase soll WebVR bereits im Januar 2017 offiziell in den Chrome-Browser implementiert werden, womit er dann allen Benutzern zur Verfügung stehen wird.